Koblenz, Palais, 20.März 2008

Nach dem tollen Konzert in Bad Vilbel kaufte ich am Donnerstag schnell noch Karten für das „Palais“ in Koblenz, Karten gab es zum Glück noch.

Biby, Anja und Daniela machten sich etwas früher als wir auf den Weg, wir folgten ihnen aber bald. Das „Palais“ ist ein tolles Lokal auf drei Ebenen, im Keller befindet sich der Raucherraum und auf der Empore war für die Musiker belegt. An diesem Abend kamen auch die Familie Gilles, Sabine und Günter, Sabine, Anke und Claudia und noch einige bekannte Gesichter, was ich persönlich für so ein Konzert immer schön finde, wenn man nette Menschen, die man kennt, um sich herum hat. Klasse fand ich auch, dass der Bereich, wo die Bühne sich befand, nicht bestuhlt war, so durften wir endlich mal wieder bei einem Konzert stehen. Die Bühne war sehr niedrig, so war das ganze noch näher als am Tag zuvor. Wir stellten uns dann alle erst einmal ein Stück weg von der Bühne, damit die Jungs nicht eine „Wand“ vor sich hatten 

Um 20 Uhr machte eine Zweierformation den Anfang. Mark Gillespie Band, die aus Mark

( Gitarre, Stimme) und Tom, einem Querflötisten, bestand. Mark arbeitete fast den gesamten Auftritt mit Loop, einem Gerät, das aufnimmt und man quasi als Erst- oder Zweitstimme einsetzen kann. Mark hat eine Wahnsinnsstimme und hatte sowohl Cover- als auch Eigenkompositionen dabei. Er meinte auch gleich zu Anfang, dass die Fools Garden Fanclubleiterin da sei, also Anja Rummert, wo sie sich befände, denn er müsse sich bei ihr einschleimen für weiter Supports.

Die beiden Musiker machten eine gute Show, obwohl ich den Einsatz des Loop auf Dauer als sehr anstrengend empfand. Um viertel vor neun mussten die Beiden dann Schluss machen, obwohl ich den Eindruck hatte, dass das Publikum gerne noch eine Zugabe gehabt hätte.

Um 21 Uhr betraten dann die uns schon recht bekannten Herren die Bühne. Sie hatten auch heute einige Utensilien in der Hand, unter anderem Dirk mit seinem bunten Teller. Dieses Mal waren außer kleinen „Schokobonbons“ zwei Stangen Kaubonbons darauf. Diese sollten an diesem Abend noch eine bedeutende Rolle spielen….

Im Grunde war die Setliste, wenn ich mich richtig erinnere, wie vom Vorabend. Begonnen wurde mit „Home“, da konnten einige Fans sogar schon mitsingen, man nennt sie in Insiderkreisen auch die Textpolizei;o) Die Stimmung auf und vor der Bühne war gut, aber etwas verhaltener als in Bad Vilbel. Das lag sicher auch daran, dass es ein großer Raum war, die Zuhörer sehr verteilt saßen oder standen und die Menschen zum Teil auch aßen und tranken während des Gigs. Dadurch war immer ein Stimmengemurmel und eine gewisse Geräuschkulisse vorhanden. Genervt hat mich persönlich ein Kellner, der Sabine und mich beim Durchgehen immer wieder anrempelte und es nicht einmal für nötig hielt sich vorzusehen oder gar zu entschuldigen.

Neu war im Auftritt der Beatles Hit „Come together“ bei dem Mark und Tom auf die Bühne kamen und Mark sogar die Solostimme sang. Und bei „Wild Days“ machten die Beiden auch noch mit, dann waren die Herren wieder zu viert. Peter war dann durch den Platzmangel so stürmisch, dass er irgendwann Volker´s Weinglas umwarf, was prompt zerbrach. Volker löste dies ganz elegant, in dem er es Stück für Stück mit den Schuhen unter seinen Stuhl schob. Aber im Eifer des Gefechtes passierte dieses Missgeschick dann tatsächlich gegen Ende des Abends noch einem der Musiker, der „Täter“ war in diesem Fall aber nicht ganz so einfach zu ermitteln….

Während des Gigs aß Dirk munter von seinem bunten Teller, bot auch großzügig seinen Kollegen und einmal dem Publikum, etwas an und fing dann an, Volker Kaubonbons zuzuwerfen. Dieser versuchte vergeblich, sie mit dem Mund aufzufangen, was natürlich nicht so wirklich gelang. Bald lagen einige Bonbons wild verstreut auf dem Boden und endlich schaffte es Volker fast, um dann zu bemerken, dass die Dinger hart seien…. Auch Peter versuchte sein Glück in Richtung Dirk und dieser schaffte es dann auch wirklich. In der Zwischenzeit, Volker dauerte das alles zu lange, fing Volker schon mal an das nächste Lied zu spielen und zu singen…Irgendwann übernahm dann Peter wieder die Leadstimme und so kam das Ganze noch zu einem gelungenen Ende.

Auch dieser Gig endete mit zwei Zugaben, wobei die eine „Peter is riding his horse“ war. Dabei bekommt Peter immer liebevoll von einem der Bandkollegen einen Strohhut aufgesetzt und erzählt dann eines seiner „Kindheitstraumas“, die Ukulele fest in der Hand. Ich mag diesen Song nicht so, aber live ist er klasse!

Nach „Life“ war dann wider alles vorbei, die Herren kamen schnell heraus um sich noch mit den Fans zu unterhalten. Harry war sehr müde, so fuhren wir bald nach Hause. Es kann tatsächlich süchtig machen und es wären noch zwei Konzerte in unserer Nähe…

Danke an die Herren von Fools Garden, an Biby und Anja, mit Euch immer wieder und auch an all die anderen lieben Fans, die so ein Konzert noch mal so schön machen!!!

Liebe Grüße von Harry, Danny und Claudia